oblivion baggage Vergessenes Gepäck
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H.AUGE
Es ist erstaunlich. Man trifft Leute,
Menschen , nette Kerle und schöne
interessante Frauen.
Man verbringt eine gewisse Zeit mit ihnen
und öffnet alle Sinne, um die Person,
das Gegenüber so weit als möglich wahrzu-
nehmen. Es ist vielleicht eine mehr
flüchtige Begegnung, erreicht durch das
Offenhalten einer Tür. Es sind kurze
Augenblicke ergattert worden, in denen
man eher scheu seine Blicke und all die
anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten auf
diese Person lenken konnte. (Pass auf,
daß du bei solchen Augenblicken nicht zu
dreißt bist und die Privatspähre deines
Gegenübers verletzt).
Oder man lernt jemanden kennen an einem
fremden Ort z. B. in einem Zugabteil oder
in einem Hotel. Man weiß man hat einen
gewisse Zeit füreinander und kann etwas
von sich erzählen und von dem anderen
erfahren. Man schaut sich an und bemerkt
eine ganze Menge von Details, insbesondere
im Gesicht des Gegenübers und man fragt
sich was dieses Gesicht wohl wirklich für
eine Geschichte hat. Man erfährt nur einen
ganz kleinen Ausschnitt aus der Geschich-
te, die einem vor Augen ist. Aber auch
selbst bei guten Bekannten und Freunden
ist es so.
Man kann diese so intensiv wahrgenommenen
Gesichter nicht beschreiben . Man kann sie
nicht in Worte fassen, bzw. nur sehr grob
und oberflächlich:
Haare mittelblond, kurz, Augen blau, Größe
ca. 168 cm, Ohrläppchen angewachsen,
Leberfleck am Hals, große Nase.
(Ich mag große Nasen).
H. Auge
.......................
Die meisten Raeume in denen man sich
aufhaelt sind gefuehllos. Sie haben keine
Zukunft, keine Vergangenheit. In zufaelli-
gen Begegnungen schaut man herein und am
Ende bleiben namenlose Worte, Sackgassen
der Erinnerung. Nur hin und wieder erahnt
man einen Glanz hinter einem Gesicht, er-
kennt man hinter einem Laecheln eine Traene
die ungewollt zum Vorschein tritt. Die
Menschen sind komische Geschöpfe. Sie leben
ohne Zeit und rennen eben dieser ständig
hinterher, verstecken sich hinter erdachtem
Geschehen, was gar nicht ist und verlieren
sich in einer unwirklichen Entfernung.
Machts gut
Bernd / 27
Room 147
137
haraldg@islandia.is
I did buy clothes
for my legs,
they are wide
so it is ok my legs
get fat. That is a fact
The fat legged Lagonda of Troumpa.
Thats me, you see,
with the wide shoes I wear
to make room
for my fat toenails.
Done are the thoughts of
nails
wailing in the night of
wide legged people
with steps made of pure satin.
247
Thomas Nufer
Lifes but a walking shadow,
a poor player
That struts and frets his hour
upon the stage
And then is heard no more.
It is a tale
Told by an idiot,
full of sound and fury
Signifying nothing.
Das ist natürlich von Shakespeare,
hört man oder?
Und was suchst Du hier,
Du Ausreißer/in?
Nicht Shakespeare, dafür wette ich.
Du suchst vielleicht ein Weibs-Bild
oder ein Manns-Bild
oder ein Spiegelbild von Dir selbst,
Hotels sind persönlich
und anonym zugleich.
Wir sind ja alle soooo individuell
und doch ein bißchen gleich.
Wenn auch
die Kräfte fehlen
Man hat sich bemüht.
Wenigstens.
Leben
ist Herumtragen
von verschiedenen Gegenständen
von rechts nach links.
Fallenlassen.
Ich.
Einmal angstvoll.
Einmal völlig aufgeblasen.
Das soll ich sein?
Nein.
LIEBER GAST:
"...beim nächsten Mal gib' uns
bitte deine eMail oder
ein Pseudonym an."
Deine Rezeption
Halli Hallo mann darf doch wohl noch nach seinem eigenem namen suchen den du mir ja wohl gestohlen hast sonnst würdest du nicht gleich heissen......???????!!!!!!
237 Særún
takk fyrir, ég tek þetta herbergi !
sjáumst síðar!
Danke, ich will das zimmer mieten,
see you later.
særún