«back

unfrieden - sabotage von wirklichkeiten

Kunstverein Hamburg
29.11.96 - 20.01.97



Ich konnte es mir gut vorstellen, daß Leute zusammen sind und alles miteinander teilen, was sie haben. Ich wollte, daß Frieden Wirklichkeit ist, nicht nur ein Traum. Ich wollte, daß die Menschen einander lieb haben. Aber wie John Lennon und anderen Träumern blieb es in mir nur ein Traum. Es waren alles nur schöne Worte in meinem Leben, ohne jegliche Realität dessen, was in der Welt um mich herum geschah. Die Ideale und Träume, nach denen ich mich so sehr sehnte, schienen weiter und weiter entfernt zu sein. Aber als ich keine Hoffnung mehr hatte zu finden, wonach ich mich so sehr sehnte, traf ich Leute, die in Gemeinschaft lebten. Plötzlich wurden alle meine Träume wahr. Jetzt gehöre ich zu diesen Leuten. Wir sind eine buntgemischte Gemeinschaft und kommen von ganz verschiedenen Lebenswegen. Wir teilen alles miteinander, unseren Besitz sowie unsere täglichen Freuden und Sorgen. Unsere Vision ist es, daß sich ein kleines Völkchen auf dieser Erde zusammen schart, in dem Liebe, Frieden und Gerechtigkeit regieren. Diese neue Gesellschaftsform, die wir anstreben, soll so aussehen, daß die Schwachen von den Starken unterstützt werden, daß keiner mehr als Versager gilt oder unerwünscht und einsam ist, sondern wo jeder gebraucht wird und anerkannt ist. Wir lernen auf eine ganz neue Art und Weise mitenander umzugehen, ohne Angst, Feindseligkeit und Mißtrauen. Wir werden wieder wie Kinder, die vollkommen vertrauen.
Das Fundament unseres Lebens ist
die Schönheit und die Kunst.

Last Updated: 3. april 1997